Enricos Reisenotizen
Natürlich gehört zu einer „Kaffeefahrt nach Kappadokien" auch eine Folkloreveranstaltung und all das, was man den Touristen als kappadokische Folklore verkaufen möchte. Schnell ist da von Bauchtanz die Rede und besonders die Herren der Reisegruppen freuen sich auch schon auf die Darbietung.
Jelaluddin Rumi, so der richtige Name Mevlanas, wurde am 30. September 1207 in Balch, Chorasan (im heutigen Afghanistan) geboren und zählt zu den drei größten Mystikern in Anatolien. Der Name Mevlana ist eigentlich ein Ehrentitel und bedeutet so viel wie unser Herr, unser Meister.
Göreme ist eigentlich der Name eines kleinen Ortes und doch gilt es heute als das touristische Zentrum der Region. Hier finden Besucher alles, was ihnen in den Sinn kommt, vom Hotel über Restaurants bis hin zu Diskotheken. Ja, hier ist auch Party machen angesagt. Ruhesuchende sind somit gewarnt …
Es ist ein Riesenpalast, der hier auf seine Besucher wartet und man sieht auch hier gleich zu Beginn: man ist auf Reisegruppen spezialisiert.
Ortahisar – auf deutsch: die mittlere Burg – ist ein kleiner Ort in Kappadokien und liegt etwa 20k östlich von Nevşehir. Interessant ist der Ort durch seinen Burgberg, das Volkskundemuseum mit angeschlossenem Restaurant und an die 600 Höhlen im Tuffstein.
Wer Genuss mit Kultur verbinden will, ist in Kappadokien eigentlich fast überall gut aufgehoben. An diesem Ort aber ganz besonders. Der Name Ortahisar bedeutet auf Deutsch mittlere Burg. Diese Burg, oder besser gesagt der Burgfelsen, ist es auch die die kleine Stadt bekannt gemacht hat.