Enricos Reisenotizen
Reiseträume Teil 1: Der slowenische Karst
Lockdown und keine Ahnung, wann die Impfung jetzt kommt und wann wir wieder reisen dürfen. Aber ich möchte vorbereitet sein. Daher gibt es hier jetzt eine Reihe von Reiseideen. Heute reisen wir in den slowenischen Karst.
Slowenien wird mehr und mehr zum „Green Country" und beeindruckt nicht nur durch seine wunderschöne, saubere Landschaft, gemütlichen und komfortablen Boutique-Hotels oder urigen Bauernhöfen, sondern auch mit hervorragenden Weinen und ausgezeichneter Kulinarik.
Ein paar Ecken im Karst kenne ich ja schon, das heißt aber nicht, dass ich nicht sehr gerne noch einmal dorthin möchte: zum Beispiel nach Štanjel.
Štanjel
Dieses kleine mittelalterliche Städtchen hab ich überhaupt in mein Herz geschlossen. Das alte Schloss, der Schlosshof mit seinem Cafe (wo es aber auch den guten Komel-Schinken gibt), die alten engen Gassen, die steinernen Regenrinnen der Häuser, der Brunnen, und natürlich der Ferrari-Garten (Der nichts mit dem Formel 1-Team zu tun hat) mit seiner Vila. Interessant ist auch die Kirche mit ihrem ganz speziellen Turm. Vielleicht schaffe ich es ja bei meinem nächsten Besuch auch das Innere zu sehen.
Am besten man besucht das Städtchen mit einem Stadtführer. So kann man auch einiges über das frühere Leben in der Stadt erfahren. Fast war es bereits ausgestorben, doch in letzter Zeit zieht es wieder mehr Menschen hierher. Vielleicht übernachte ich ja auch diesmal in dem kleinen, schicken Boutique Hotel St. Daniel: https://ask-enrico.com/uebernachten-stanjel
All jene, die für den schönsten Tag ihres Lebens, ihrem Hochzeitstag eine besondere Location suchen, denen sei die Villa Fabiani im Nachbarort Kobdilj empfohlen. Aber auch wenn euch nicht der Sinn nach Heiraten steht, solltet ihr euch auf den Weg dorthin machen. Allein der alte Maulbeerbaum, die Pergola, die Quelle des Anwesens, all das sollte man gesehen haben – und vielleicht hat man ja Glück und man kann sich in einem der wunderschönen Zimmer für die Nacht einquartieren. https://ask-enrico.com/karst/2099-villa-fabiani
Doch was als Nächstes? Es gibt hier noch so viel zu entdecken.
Die Lipizzaner
Da wären einmal das Gestüt Lipica. 1580 gegründet und von den Habsburgern wegen der Landschaft und des Klimas zum Gestüt ihrer spanischen Lieblingspferde auserkoren. Und seitdem werden sie hier auch gezüchtet. Anders als in Wien kann man hier die Pferde nicht nur bei ihrer „Arbeit" und bei den Aufführungen sehen, sondern sie auch „als Herde" erleben, die Pferde streicheln, auf ihnen reiten oder mit einer Kutsche durch die Landschaft fahren. Das muss man doch einmal gesehen haben.
Die Höhlen von Škocjan
Die Bilder sind wahrlich beeindruckend. Rund 2 km soll der neu für Besucher eröffnete Pfad sein, der sich unterirdisch entlang des Canyons entlang schlängelt, erst ganz schmal und dann immer breiter werdend und schließlich in einer der größten Höhlen Europas endend. Schon alleine die Möglichkeit das alles auch fotografieren zu können, macht mich neugierig.
Wobei ich zugeben muss, dass ich ein bisschen misstrauisch geworden bin, nachdem ich gelesen habe, dass man mit Helm und Lampe und Anzug einsteigt, es doch ein wenig schmal wird und Kinder unter 15 Jahren gar nicht in diese „Unterwelt" dürfen. Nun hadere ich schon mit meinem Schwur, mich nie wieder in den Untergrund, in enge Schluchten oder Bergwerke zu begeben. Soll ich? Soll ich nicht? Was meint ihr??
Doch bevor ich mich dafür entscheide, mache ich noch einen Schwenk zu den kulinarischen Erlebnissen der Region.
Der Schinken
Er steht an erster Stelle und es gibt viele gute Schinken in dieser Gegend. Am besten man probiert so viele wie möglich durch. Mein besonderer Favorit ist der „Komel-Schinken", den es nicht nur in Štanjel im Café im Innenhof des Schlosses gibt, sondern auch in der Gostilna Kobjeglava, wo man sogar eine Schinkenverkostung buchen kann. Ich habe bei meinem Besuch drei verschiedene Reifegrade probiert und ich muss auch hier sagen: Es muss nicht der teuerste, spricht „älteste" Schinken sein.
Der mittlere Reifegrad mundet mir am besten, aber auch hier gilt: einfach einmal durchkosten und vielleicht erzählt euch der Herr des Hauses, Simo Komel, noch einiges über das Schinken produzieren. Ich hoffe ja auch, dass wir uns vielleicht auch wieder einmal bei einer Messeverkostung in Wien sehen. Für all jene, die nicht nur Schinken verkosten wollen, sei gesagt: es gibt dort auch viele andere Leckerbissen und ausgezeichneten Sekt und Wein.
Aber es gibt auch viele andere ausgezeichnete Restaurant, Gasthäuser und Gostilnas. Diese haben wir bereits getestet: https://ask-enrico.com/restaurants-im-karst. Weitere Ideen findet ihr auch hier: https://www.visitkras.info/de/was-kann-man-hier-tun/wein-und-kulinarik/
Der Wein
Ich bin ein Rotweinfan. Ein Glas dieses dunklen, vollmundigen Getränks am Abend mit einem ausgezeichneten Essen ist doch wirklich etwas Gutes. Da freut es mich doch zu hören, dass es eine Weinstraße im Karst gibt, die über 170 Anbieter von lokalen Köstlichkeiten miteinander verbindet.
Viele der angebotenen Produkte sind inzwischen herkunftsgeschützt. Es gibt im Sommer auch immer wieder Kulinarik-Festivals, Weinkeller-Führungen und andere kulinarische Erlebnisse. https://www.visitkras.info/de/was-kann-man-hier-tun/wein-und-kulinarik/
Obst – und was man alles daraus machen kann
Die Umgebung von Brkini ist bekannt für ihre Äpfel und Pflaumen. Doch es lohnt sich nicht nur die frischen Früchte von den Bäumen zu pflücken, auch durch die „verarbeiteten" Früchte muss man sich durchkosten.
So wird hier von den Einheimischen der Pflaumenbrand „Slivovec" hergestellt, auf den Höfen gibt es aber auch Apfelsaft, Strudel oder Pflaumenknödel zu genießen. https://www.visitkras.info/de/brkini
Festivals und Events
Das Jahr wäre also jetzt einmal durchgeplant. Ich warte jetzt nur mehr auf das Ende der Pandemie, die Impfung und dann starte ich – in den slowenischen Karst.
Weitere Infos: https://www.visitkras.info/de/das-ist-karst
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