Enricos Reisenotizen
Best of A-Capella
Es ist schön, wenn der Nachbarschafts-Dialog Österreich-Slowenien solche Konzerte ermöglicht, wie gestern im Stephansdom in Wien.
Ein Konzert im Stephansdom ist immer etwas Besonderes und wenn dann noch ein vielfach ausgezeichnetes A-Capelle Sextett auftritt, ist es doppelt schön.
Und so hatte ich gestern die Ehre und Freude, dem Konzert des Ingenium Ensembles aus Ljubljana zu lauschen und gleich unseren Dom genießen zu können.
Slowenien und Österreich hatten und haben viele Gemeinsamkeiten: bereits zu k.u.k. Zeiten kamen viele aus Slowenien nach Wien zum Studium oder wurden an den Wiener Hof geholt. Beispiele gefällig? Maria Theresia holte Anton Janschau nach Wien und gründete die erste Imkerschule des Reiches. Er war ihr Hofimkermeister und Leiter und Dozent der Schule zur Förderung der Bienenzucht sowie Verfasser zahlreicher Bücher über die Bienenzucht und Erfinder der Zargenbetriebsweise.
Aber auch Max Fabiani, Erbauer der Urania, stammte aus Slowenien und der berühmte slowenische Architekt Jože Plečnik wirkte nicht nur in Ljubljana, sondern auch in Wien und Prag. Passend zum Aufführungsort des Konzerts erfahre ich auch, dass der erste Bischof von Wien, Jurij Slatkonja (1456-1522) slowenischer Abstammung war und hier im Stephansdom begraben liegt.
Außerdem gibt es eine Gedenktafel rechts neben dem Haupteingang des Doms, die auf den Mathematiker, Astronom und Arzt Andrej Perlah (1490-1551) hinweist, dessen Erkenntnisse über die damals weitverbreitete Pest in die Geschichte eingingen.
Doch nun sind sechs wunderbare Stimmen angetreten, um die Gemeinsamkeiten der beiden Länder zu feiern. Ihre musikalische Reise führt uns an diesem Abend von Slowenischen Volksliedern aus Kärnten und Istrien zu Deutschen Volksliedern, zu Antonín Dvořák, Alfred Schnittke, Pavel Chesnokov, Stevan Mokranjac oder Henri Dumont, William Byrd und Francesco Sartori.
Ich gebe gerne zu, ich habe wenige der Komponisten gekannt, aber vieles hat mich berührt und die Interpretation von Con te partirò (Time to Say Goodbye) von Francesco Sartori in der Bearbeitung von Blaž Strmole hat mir einfach wahnsinnig gut gefallen. Ein Traum.
Eine wunderbare Veranstaltung des Nachbarschafts-Dialoges der beiden Länder, bei dem sich beide 2019 und 2020 verstärkt dem gemeinsamen Kulturraum widmen und sich auf die Suche nach den vielen Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und Wissenschaft beider Länder begeben, die mit ihren herausragenden Leistungen Spuren in beiden Ländern hinterlassen haben, die bis heute noch nachwirken, wobei der Dialog im Mittelpunkt steht und das zeitgenössische Kunstschaffen.
Eine wunderbare Veranstaltung des Nachbarschafts-Dialoges der beiden Länder, bei dem sich beide 2019 und 2020 verstärkt dem gemeinsamen Kulturraum widmen und sich auf die Suche nach den vielen Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und Wissenschaft beider Länder begeben, die mit ihren herausragenden Leistungen Spuren in beiden Ländern hinterlassen haben, die bis heute noch nachwirken, wobei der Dialog im Mittelpunkt steht und das zeitgenössische Kunstschaffen.
Hier noch eine kleine Probe. Zwar nicht vom Konzert, aber von YouTube:
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