Enricos Reisenotizen
Ein Ausflug mit den Fotofüchsen
Man glaubt ja kaum, was man im Alter noch alles lernen kann – mit den Fotofüchsen hat es zudem auch noch Spaß gemacht.
Schon lange interessiere ich mich für das Fotografieren und mit meinem Reiseführer www.ask-enrico.com und dem Blog sind gute Bilder natürlich fast ein Muss. Dennoch Blende, ISO, Brennweite, Weißabgleich und einiges mehr waren immer die Begriffe die mich davon abhielten mich näher damit zu beschäftigen. Klar – ein wenig künstlerisch und kreativ wäre ich schon gerne, aber allein bei den Pressereisen zeigen sich allein schon mit Automatik die Schweißperlen an der Stirn um bei schnellen Führungen noch das eine oder andere gute Foto zu erhaschen.
Daher freute mich die Einladung der Fotofüchse einmal bei einem ihrer Streifzüge durch Wien dabei zu sein ganz besonders. Zusätzliches Glück war auch, dass nach längerer Pause meine gute alte Kodak Z Bridge Kamera doch noch (oder wieder) funktionierte. Sie ist im Moment die einzige in meinem Besitz, die zumindest die Möglichkeit bietet von Automatik auf Manuell umzustellen.
Also nichts wie hin zum Theseustempel in den Volksgarten – noch dazu wo uns das Wetter hold war und die Sonne durch die Wolken blinzelte. Tirza und Katharina, sowie das Maskottchen Finn waren schon bereit und fragten nach unseren Wünschen.
Recht gemischt von den Vorkenntnissen her, ging es zum Tempel, wo wir nicht nur viel über Licht und Schatten, sondern auch über Blende, Brennweite, Belichtungszeit und ISO-Wert theoretisch erfuhren. Ehrlich gesagt, schwimmen die Begriffe noch immer ein bisschen in meinem Hirn herum, aber immerhin sind mir diese verschrubelten, verkehrten komischen Begriffe ein bisschen klarer geworden.
Doch dann kam das Beste: Die Theorie in die Praxis umzusetzen. Und ich muss gestehen: alles was mit den Manuellen Einstellungen zusammenhing, hatte ich noch nie an dieser Kamera ausprobiert. Keine Ahnung daher, was die einzelnen Anzeigen bedeuteten. Betriebsanleitung? Weit gefehlt, vielleicht kann ich sie bei Gelegenheit noch in irgendeiner Kiste zu Hause finden, aber dabei beim Fotostreifzug hatte ich sie nicht.
Für Tirza war aber auch das kein Problem: ein schneller Blick, vom Monitor zum Sucher umgestellt (hatte ich auch keine Ahnung mehr wo ich das bewerkstelligen sollte) und dann gleich alle Anzeigen erklärt. So wird man auch ohne Betriebsanleitung schnell viel gescheiter ….
Mit den Fotos beginnen die Einstellungen dann zu leben und man sieht gleich am Monitor, was man mit einer falschen Einstellung anrichten kann oder aber auch wie man sie nutzen kann um der Kreativität freien Lauf zu lassen. Echt klasse.
Nachdem wir uns also gegenseitig in den verschiedensten Varianten und wechselnden Hintergründen „porträtiert“ hatten und auch die Sache mit dem „Licht und Schatten“ ausprobiert hatten, folgte ein nächster wesentlicher Punkt: Wie fotografieren ich den wunderschönen Theseustempel ohne dieser Ansammlung Touristen davor?
Auch hier wussten die Fotofüchse Rat –Erklärungen zum Bildmotiv waren angesagt – und danach führten sie uns gleich zu Anschauungszwecken in die „Botanik“. Zwischen den Zweigen der Rosen und mit herabhängenden Zweigen der Kastanien wurde fotografiert was das Zeug hielt und Kamera und Speicherkarte hergaben. Und siehe da: so manches schöne Bild ist entstanden – im Mittelpunkt noch immer der Tempel, aber es sind plötzlich nur ganz wenige Touristen zu sehen. Toll, eigentlich einfach, man muss nur daran denken bzw. es einmal erklärt bekommen.
Zum Abschluss widmeten wir uns noch den wunderschönen Rosensträuchern (mit und ohne Porträts) und waren von unseren Aufnahmen schon so richtig angetan. Die drei Stunden waren schneller um als gedacht. Mit diesen neuen Erkenntnissen heißt es jetzt einfach: üben, üben üben.
Auf jeden Fall hat mich dieser Ausflug zum Theseustempel darin bestärkt mir sicher wieder eine Kamera zu kaufen, die eine manuelle Einstellung erlaubt. Es ist halt doch etwas ganz anderes, wenn man selbst gewisse Auswahlmöglichkeiten beim Fotografieren hat. Dafür haben diese drei Stunden schon gereicht – und da die Fotofüchse ja weitere Fotostreifzüge anbieten, könnte es sein, dass ich (dann hoffentlich mit neuer Kamera) bald wieder dabei bin. Vorgenommen habe ich es mir fix.
Wer also die Ausbeute seiner Bilder trotz digitaler Unbegrenztheit verbessern möchte und noch dazu seine Kamera so richtig gut kennen lernen möchte, der sollte einen Fotostreifzug mit den Fotofüchsen buchen – oder vielleicht gleich eine Fotoreise. Nehmt aber vielleicht trotzdem die Bedienungsanleitung der Kamera mit….
Alles über die Fotofüchse, ihre Fotostreifzüge und Fotoreisen findet ihr unter www.diefotofuechse.at
Fotofüchse
Jetzt machen wir einmal ein schönes Porträt!
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Hmm, farblich und belichtungsmäßig nicht ganz geglückt
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Da könnte auch noch mehr Licht und Pep rein ...
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Versteckt - Der Theseustempel im Volksgarten in Wien
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Es sind mehrere Fotografenteams unterwegs ...
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Noch ein kleiner Tipp zum Schluss
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Auch die Blumen-Arrangements wollen gelernt sein
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Tulpen aus dem Volksgarten, nicht aus Amsterdam
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