Enricos Reisenotizen
Ein Meer von Blumen
Es ist jedes Mal etwas Besonderes, wenn die Gartenbaumesse in Tulln ihre Tore öffnet. Und jedes Jahr schwöre ich keine Pflanzen zu kaufen und jedes Jahr komme ich mit mehr Pflänzchen nach Hause …
Die Messe Tulln bietet mit ihrer Gartenbaumesse auf 85.000m2 alles rund um Garten, Blumen, Pflanzen und Balkon.
Natürlich gibt es auch wieder die Stände, die die Wässerchen und Salben verkaufen, die einfach gegen alle Beschwerden helfen, auch die Raspelfraktion ist wieder ziemlich stark vertreten und Kürbiskernöl und Gewürzstände natürlich auch. Für mich stets eine Gefahr.
Den ersten Gewürzstand konnte ich noch auf Grund seiner exorbitant hohen Preise hinter mir lassen, aber bei Kakao aus Madagaskar (noch dazu mit Ingwer oder mit Ayurvedastyle) wer kann da schon widerstehen. Und wenn man schon dabei ist, kann man ja auch gleich einige Gewürze auch mitnehmen, oder??
Dennoch die Highlights sind auf jeden Fall die Blumen und die größte Blumenschau Europas. Wer Blumen und Dekoration liebt, muss auf jeden Fall in die Kunstgalerie. Hier stellen Blumen berühmte Gemälde nach oder verzieren sie ebenso wie Prominente.
David Bowie, Queen Elizabeth, aber auch Michael Niavarani oder Albert Einstein lächeln von den Wänden.
Die Besucher besuchen den Garten von Claude Monet, sehen den Kuss von Gustav Klimt (meiner Meinung nach die schwächste Präsentation – leider), werden mit Josef Hoffmann und seinen Entwürfen der Wiener Werkstätte bekannt gemacht, begegnen Friedensreich Hundertwasser, treffen Michelangelo oder Egon Schiele (dessen Museum in Tulln übrigens auch einen Besuch wert ist).
Es lohnt sich länger in der Halle zu verweilen, es sind wie immer die Details, die faszinieren. Wer sich für Steckkunst und Arrangements interessiert, kann wahrscheinlich Stunden allein in dieser Halle verbringen.
In der Halle 2 wiederum hat die Gärtnerei Starkl eine Rosenschau mit bunten Paradiesvögeln aufgebaut. Außerdem kann man sich in alter Barockkleidung – natürlich mit „Perücken" aus Blumen – fotografieren. Dennoch unbedingt die Vögel anschauen, sie sind wunderschön…
Es ist auch ganz toll, was man aus Gemüse und Blumen machen kann. Wunderschöne Bilder, Statuen, Skulpturen. Wer immer die Meister dieser Dinge waren, es sind echte Künstler.
Natürlich kann man sich bei den vielen Experten auch jede Menge guter Tipps holen. So habe ich zum Bespiel eigentlich so ganz nebenbei im Vorbeigehen erfahren, wann ich meinen Hibiskus zurückschneiden sollte: im Frühjahr und nicht im Herbst!
Am Freigelände und nicht nur da, gibt es jede Menge Blumen und auch Blumenzwiebel, die man kaufen kann.
Am besten ihr nehmt, wie viele Besucher der Messe, gleich große Taschen mit – ihr werdet sie brauchen. Man kann fast nicht vorbei gehen, ohne etwas mitzunehmen.
Ich habe winzig kleine Pflänzchen von den wunderbar duftenden kleinen Nelken gefunden, die meine Oma immer im Garten hatte, dazu roten Mohn, Lavendel – ebenfalls herrlich duftend obwohl er gar nicht blühte, und noch einiges mehr. Wenn ich nur mehr Platz auf meinem Balkon hätte...
Dann wäre sicher noch ein kleines Oliven- oder Feigenbäumchen mit mir nach Hause gegangen, oder vielleicht doch noch so ein Hibiskus mit seinen Riesenblüten oder ein kleines Lampionpflänzchen. Oder eine Orchidee, oder, oder, oder ….
Naja, vielleicht fahr ich noch mal vorbei – schließlich könnte ich mir ja auch noch so einen kleinen Zimmerbrunnen oder ein Wasserrad holen oder …. egal, ich find mir sicher irgendwas.
3430 Tulln, Messegelände
Tel: +43 2272 62403-0
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
https://www.messe-tulln.at/messe_kalender/int_gartenbaumesse_tulln/
Related Posts
By accepting you will be accessing a service provided by a third-party external to https://reisenotizen.ask-enrico.com/