Enricos Reisenotizen
Der Burger King von Celje
Keine Angst, das wird kein Artikel über die gleichnamige Burgerkette. Hier geht es um einen wirklichen König der Burger und der Steaks und der Nachspeisen ….
Wer in Celje Station macht, die Burg, die Grafen, vielleicht das sehenswerte neue Museum besucht, durch die Altstadt geschlendert ist und sich in dem einen oder anderen Künstleratelier umgesehen hat, wird bemerken dass sich – wenn schon nicht viel früher – ein Hüngerchen in seinem Magen rührt. Und wer richtig Hunger auf etwas „Konkretes" hat, wie meine polnische Freundin sagen würde, der geht ins Stari Pisker.
Hier findet ihr den echten König der Burger, die nicht nur an Größe, sondern vor allem auch an Geschmack alle „Kettenprodukte" weit übertreffen. Von den dazugehörigen Pommes will ich gar nicht reden: die sind nämlich so wie Pommes sein sollen: außen knusprig und resch und innen weich und wohlschmeckend.
12 verschiedene Gourmetburger stehen auf der Karte, einer besser und größer als der andere. Ich habe bereits den Umami und den Matkurja probiert, beide ein Gedicht – und 10 andere fehlen mir noch! Allein schon die Zwiebelringe, die auf jeden Burger (zur Dekoration?) mitgeliefert werden, sind ein Gedicht.
Einzig und allein die Frage, wie man das Riesending essen soll, konnten wir noch nicht endgültig beantworten. Der Versuch den Burger vollständig mit allen Schichten in den Mund zu bringen, scheiterte. Bei dieser Herangehensweise muss man damit rechnen, dass die Hälfte der Burgerfüllung aufs Brett fällt.
Eine andere Möglichkeit ist den Burger zu dekomponieren. Es hilft, zumindest einmal die „Haube" abzunehmen, dann kann man auch mit dem Messer zerteilend eingreifen und – sollte man zu wenig Brot geschmacklich verspüren, wäre es möglich noch vom Oberteil einfach abzubeißen. Ein weiterer Vorteil bei dieser Vorgehensweise ist auch, dass der Fokus auf dem Innenleben des Burgers und nicht so sehr auf dem „Brötchen" rundherum liegt. Sollte also die Portion zu groß sein und der Magen behaupten, jetzt wirklich voll zu sein und „kein Blatt" mehr aufnehmen zu können, lässt man einfach das Oberteil übrig und kann dafür vielleicht noch ein oder zwei Zwiebelringe oder Pommes unterbringen.
Natürlich kann man das gute Ding auch noch ganz zerlegen, aber dann fehlt irgendwie das Burgerfeeling…
Das Stari Pisker ist aber nicht nur für seine Burger stadtbekannt. Auch die Steaks und hier besonders das Tomahawk-Steak erfreuen sich bereits ihres Rufes weit über die Stadtgrenzen hinaus. Hier sind Männer, richtige Männer mit einem Mordshunger gefragt, oder eine doch größere Gesellschaft.
Geschmacklich geht es einem so wie bei den Burgern – man kann kaum köstlich sagen, da der Mund dauernd mit Köstlichkeiten gefüllt ist und man kann nicht aufhören, obwohl man schon das Gefühl hat, dass man platzt. Aber es ist ein himmlisches Gefühl.
Und obwohl man es kaum glauben kann, gibt es hier auch noch hervorragende Salate und Desserts – wir hatten das letzte Mal eine „kleine" Auswahl zur Verkostung – auch sie sind zu empfehlen.
Allerdings solltet ihr beim ersten Besuch – so ihr nicht gerade der vergetarischen oder veganen Küche frönt – euren Fokus eindeutig auf Bürger, Steaks und Rips legen. Ich schwöre, ihr werdet es nicht bereuen!
Tipp: Obwohl man im Sommer auch draußen sitzen kann, ist das Lokal nicht sehr groß. Bei schlechtem Wetter und im Winter auf jeden Fall reservieren, sonst kann es mit einem Tisch äußerst schwierig werden. Ich empfehle aber auch in der wärmeren Jahreszeit auf jeden Fall zu reservieren.
Tipps wie man diese Riesenburger am gefahrlosesten genießen kann, nehme ich gerne entgegen.
Das Stari Pisker ist Montag bis Donnerstag von 10:00 bis 22:00 Uhr, Freitag und Samstag von 10:00 bis 24:00 Uhr geöffnet. Am Sonntag ist es geschlossen.
3000 Celje, Savinova ulica 9
Tel: +386 3 544 24 80
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www.stari-pisker.com/en/
facebook.com/gostilna.stari.pisker
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